Presse

Abschied als »Arno Thomsen« (30.11.2007, Stefan Maier, Lahrer Zeitung)

CD »Zeitreise« versammelt alle potentiellen Hits des Reichenbachers / Eigene Songs

Reichenbach. Den großen Hit und damit eine Karriere im Musikgeschäft hat »Arno Thomsen« nie geschafft. Deshalb zieht er nun einen Schlussstrich: Zum Abschied gibt es die CD »Zeitreise«

Zeitreise CD Cover

Immer mal wieder sah es so aus, als sei der heute 43-jährige Reichenbacher, der eigentlich Arno Kopf heißt, auf dem Sprung nach oben: Vor Jahren nahm ihn eine Biberacher Schallplattenfirma unter Vertrag, Kopf legte sich den Künstlernamen »Arno Thomsen« zu und brachte die Single »Du und ich« heraus. Als »neuer Stern am Schlagerhimmel« wurde Arno Thomsen bisweilen bezeichnet, bei verschiedenen Festivals war er mit von der Partie, und immerhin waren einige seiner Lieder auf bundesweit erschienenen CD-Samplern großer Plattenfirmen zu finden. Auch wenn Dieter Thomas Heck, Ex-Moderator der »ZDF-Hitparade«, zum Beispiel den Song »Susi Maier« als »gut gemacht mit frechem, kessem Text« lobte, ist der große kommerzielle Durchbruch ausgeblieben. Das Musikgeschäft, so Kopfs Erfahrung, sei eben »brutal und knallhart«, da »muss man einfach Glück haben«. Arno Kopf gibt es nunmehr endgültig auf, als »Arno Thomsen« Karriere im Musikgeschäft zu machen.

Zum Abschied gibt es eine CD, die alle potentiellen Hits des erklärten Udo Lindenberg Fans, die zwischen 1982 und 2005 entstanden sind, versammelt: Von »Caroline, Caroline«, über den rockig-poppigen Ohrwurm »Kling Kässchen klingeling« bis hin zu Liedern wie »Starke Jahre«, »Wochenende« oder »Schicki-Micki-Ricki« – übrigens durch die Bank aus eigener Feder und mit teilweise durchaus zeitkritischen Texten.

»Arno Thomsen« mag übrigens der Vergangenheit angehören, Arno Kopf bleibt jedoch weiter am Ball, sprich: »Musik wird neben meiner Familie weiterhin die größte Rolle spielen.« Erste Proben für ein neues Duo zusammen mit einem zweiten Gitarristen hat Kopf bereits absolviert.

Die CD »Zeitreise« ist im Musikhaus Eichler im Arena Einkaufszentrum erhältlich.

Potentieller Rock-Pop-Gassenhauer (15.02.2002, Stefan Maier, Lahrer Zeitung)

Arno Thomsens »Kling Kässchen Klingeling« / Durchbruch steht aus

Arno Thomsen

Lahr. Den großen Durchbruch in der Popszene hat Arno Kopf bis heute nicht geschafft. Der 38-jährige Reichenbacher macht trotzdem weiter.Vor kurzem ist seine mittlerweile sechste eigene Platte erschienen: »Kling Kässchen klingeling« heißt die neue Maxi-CD.

Arno Kopf, der sich irgendwann das Pseudonym »Arno Thomsen« zugelegt hat, ist kein Neuling im Musikgeschäft. Schon seit 1982 macht der bekennende Udo-Lindenberg-Fan Plattenaufnahmen. Immerhin: Seine deutschsprachigen Rock-Pop-Songs wie »Susi Maier«, »'ne Löwin und 'n Tiger« oder »Starke Jahre« sind immer wieder auf bundesweit veröffentichten CD-Samplern vertreten – im Verein mit Alt-Stars wie Bernhard Brink, Jürgen Drews, Howard Carpendale, George McCrae und Mungo Jerry. Und immerhin hat Dieter Thomas Heck den Song »Susi Maier« als »gut gemacht mit frechem, kessem Text« bezeichnet. Auch für »Kling Kässchen klingeling« gab's Lob vom Ex-Moderator der verblichenen»ZDF-Hitparade«: »Sehr ausgefallen – deshalb aufgefallen«, lautete Hecks Urteil.

Die lobenden Worte sind berechtigt, den Sprung an die Spitze der Hitparaden hat Arno Thomsen trotzdem noch nicht geschafft. »Die Musikbranche ist extrem kurzlebig«, meint er, gar »verlogen und knallhart«. »Die TV-Sender machen nichts für Talente – nur noch Einschaltquoten zählen«, hat Arno Thomsen festgestellt.

Arno Thomsen – Sänger, Musiker, Texter, und Komponist in Personalunion – bleibt trotzdem am Ball. Professionell produziert, originell in puncto Musik und Text: So präsentiert sich der Rock-Pop-Song »Kling Kässchen klingeling«, der durchaus das Zeug zum Gassenhauer hat. Bemerkenswert ist übrigens auch »Hey Niko, kleiner Junge« ein einfühlsames Lied, das Arno Thomsen seinem Sohn gwidmet hat.

Die neue Maxi-CD zeigt einmal mehr, dass dem 38-Jährigen die Musik im Blute liegt. Und so einer kann gar nicht anders, als weiter Musik zu machen – auch wenn ihm der kommerzielle Erfolg bisher verwehrt geblieben ist.

„Die Jacquline macht es ganz intim” (2000, sz, Badische Zeitung)

Arno Thomsen hat jetzt seine neue Maxi-CD herausgebracht / Mal frivol und mal beschaulich.

Susi Maier CD Cover

Lahr-Reichenbach. Der Reichenbacher Arno Thomsen alias Arno Kopf hat seine neue Maxi-CD mit dem Titel „Susi Maier” herausgebracht.

Bereits mit neun Jahren hat er mit dem Musizieren angefangen und vier Jahre später schrieb erschon eigene Texte. Die erste Platte nahm er im Jahre 1983 mit der Rockband „Daddy Dirty” auf. Inzwischen hat der 36-jährige fünf eigene Platten veröffentlicht und ist auf mehreren Samplern mit seinen Liedern vertreten.

Für seine CD arbeitete Arno Thomsen mit Topmusikern zusammen, beispielsweise mit Peter Lübke, dem Schlagzeuger von Udo Jürgens, und Clemens Heger, dem Bassisten der Jule Neigel Band. Die Plattenfirma Banana Flip Music aus Biberach kümmert sich um die bundesweite Vermarktung der Maxi-CD.

Das Titellied der CD erzählt die Verwandlung von Susi Maier zu Jacqueline, die es „für jeden geilen Freier ... ganz intim” macht. und auf „deutsche Eier” steht. Während dieser Rock-Pop-Gassenhauer durch solche gewagte Textpassagen geprägt ist, lädt der zweite Titel „'ne Löwin und 'n Tiger” eher zum gemütlichen Kuscheln ein. Das kommt nicht von ungefähr, denn Arno Thomsen hat dieses Lied für seine Lebensgefährtin geschrieben. Beide Stücke gibt es schließlich auch als Instrumentalversion auf der Platte.

Die Texte und Kompositionen der Lieder von Arno Thomsen entstehen intuitiv, er sammelt verschiedene Themen und setzt diese dann um. Er hoffe jetzt auf einen Rundfunk- und Hitparadeneinsatz oder auf einen Fernsehauftritt, verriet er der BZ.

Ein neuer Anlauf mit »Susi Maier« (2000, Stefan Maier, Lahrer Zeitung)

Neue Maxi-CD von Arno Thomsen erschienen

Arno Thomsen hat eine neue Maxi-CD herausgebracht: Mit »Susi Maier«, einem rockigen Popsong mit einem ironischen Text zu einem ernsten Thema, hofft er einmal mehr, den Sprung nach oben zu schaffen.

Lahr. Vor Jahren war der heute 36-Jährige schon einmal auf dem Weg dahin: Da nahm ihn eine Biberacher Plattenfirma unter Vertrag, Arno Kopf legte sich den Künstlernamen »Arno Thomsen« zu und brachte die Single »Du und ich« heraus. Durchaus mit einigem Erfolg: Bei verschiedenen Schlagerfestivals in der Region war Arno Thomsen mit von der Partie, war auf Sampler-CD's à la »Die große Schlagerparade« vertreten, wurde bisweilen gar als »neuer Stern am Schlagerhimmel« bezeichnet. Der große Durchbruch blieb aus: Das Musikgeschäft, so Arno Thomsens Erfahrung, ist eben »brutal und knallhart«, da »muss man einfach Glück haben«.

Dennoch blieb der bekennende Lindenberg-Fan (»Während meine Klassenkameraden Smokie hörten, hörte ich Udo Lindenberg – das mache ich heute noch«) am Ball, frönt weiterhin seinem Hobby, eigene Lieder zu schreiben und immer mal wieder lässt er in Form einer CD ein musikalisches Lebenszeichen von sich hören: Nach der Maxi-CD »Starke Jahre«, mit der er sich 1995 zurückmeldete, folgte vor zwei Jahren »Caroline, Caroline«.

Mit »Susi Maier« hat er seine nunmehr fünfte eigene Platte vorgelegt – eingespielt übrigens mit Hilfe von Topmusikern wie den Udo-Jürgens Sclagzeuger Peter Lübke und dem Bassisten Clemens Heger, der sonst in der Jule-Neigel-Band in die Saiten greift.

Das Ergebnis ist ein ebenso rockiger wie eingängiger, sauber produzierter Song mit Ohrwurm-Qualitäten. Immerhin wurde die »Susi Maier«-CD bemustert, Arno Thomsen hofft jetzt auf Rundfunk- und Hitparadeneinsätze, vielleicht sogar auf einen Fernsehauftritt. Und selbst wenn's nicht klappt, eines dürfte Arno Thomsen bleiben: der sprichwörtliche Spaß an der Sache. Dass er den hat, das macht auch »Susi Maier« deutlich.

Von Stars und Sternchen (2000, Mario Vogt, Staz)

Arno Kopf

Nachdem in wenigen Tagen wieder die deutsche Vorauscheidung zum Grand Prix de la Chanson über den Bildschirm flimmert und die Spaßvögel der vergangenen Jahre nun durch englisches Liedgut, gesungen von etblierten deutschen Schlagerstars, ersetzt werden, möchte ich mich nun für die badischen Nachwuchsstars etwas mehr ins Zeug legen.

Seit die Hitparade eingestampft und auch die TV-Shows immer mehr mit internationalen Acts bestückt werden, sind in puncto Einschaltquoten nur noch deutsche Altstars gefragt. Selbst Entertainer wie Blanco, Kraus und Sheer besetzen die letzten Schlagernischen auch in volkstümlichen Sendungen wie zum Beispiel in Moiks Musikantenstadl. Da haben Newcomer keine Chance, es sei denn, ein erfolgreicher Produzent oder Manager nimmt sie unter seine Fittiche.

Arno Kopf alias Arno Thomsen aus Lahr Reichenbach kann davon ein Lied singen. Denn mittlerweile sind schon einige Jahre vergangen, seit er seine erste Platte herausgebracht hat. Vor wenigen Wochen erschien nun seine sechste Produktion mit dem Titel "Kling Kässchen klingelingeling", mit dem er u. a. dieses Thema textlich zeitkritisch beleuchtet. Seine Anfänge waren durchaus vielversprechend. Er hatte mit seinen Eigenkompositionen und Texten zahlreiche Einsätze in bundesweiten Sampler-Produktionen zusammen mit Bernhard Brink, Jürgen Drews oder Howard Carpendale. Aber leider hat es nie zum großen Durchbruch, zum absoluten Hit gereicht. Meiner Meinung nach hätte sein Titel "Susi Maier" große Chancen gehabt; klasse Gesang, professionelle Produktion mit witzigen Texten und mitreißender Rock-Gitarre, die jeden Vergleich mit EAV, Klaus Lage oder sogar Westernhagen standgehalten hätte. Mit Sicherheit wäre dieser Titel im Repertoire der Genannten ein Hit geworden.

Ich drücke Arno –wie auch vielen anderen Nachwuchskünstlern – die Daumen, dass sich die Zeiten wieder ändern und neue Produktionen im deutschen Schlagergeschäft wieder den Stellenwert bekommen, den sie verdient haben.

Rock 'n' Roll aus der Ortenau: Arno Thomsons CD »Caroline, Caroline« (1997, gro, Staz)

CD Cover Caroline

Ortenau. Musik ist schon lange ein Teil seines Lebens. Arno Thomson alias Arno Kopf begann mit neun Jahren in einem Blasorchester mit Klarinette und Saxophon. Seitdem hat die Musik ihn nicht mehr losgelassen. Mit 13 Jahren lernte er Gitarre und begann die ersten eigenen Lieder zu komponieren. Mittlerweile bringt er es auf mehr als 100 Eigenkompositionen und einige Schallplatten und CDs.

Seine neueste Silberscheibe trägt den Titel »Caroline, Caroline« und erschien Anfang Dezember. Die Maxi CD macht Laune mit dem flotten Rock 'n' Roll Stück. Witzig, auf der CD befindet sich auch eine Karaoke-Version des Songs. Wer also selbst singen will, nur zu.

Seine erste CD nahm der Seelbacher 1982 gemeinsam mit der Lahrer Band »Daddy Dirty« auf, schnörkelloser Deutschrock in einer Auflage von 500 CDs. Arno Kopf mischte aber auch schon in Sachen deutscher Schlager mit. »Du und ich« wurde von der Biberacher Plattenfirma »Banan Flip Music« eingespielt. In dieser Zeit änderte er auch seinen Namen in »Arno Thomson«.

Dem Label wie dem neuen Namen ist er treu geblieben. Der Schlagersparte nicht. Nach einigen Erfolgen kehrte er mit seiner Single »Starke Jahre« zurück zum Deutschrock, dem er auch bei »Caroline, Caroline« in einer unbeschwerten Spielart treu bleibt. Die CD ist in Plattenläden erhältlich.

Lindenberg als großes Vorbild (1997, Stefan Maier, Lahrer Zeitung)

CD Cover Caroline

Lahr. »Während meine Klassenkameraden Smokie hörten, heute ich Udo Lindenberg – und das mache ich heute noch«, sagt Arno Kopf über sich selbst. Beim Hören allein blieb es nicht: Schon als 13-jähriger begann er damit, eigene Lieder zu schreiben – sozusagen immer auf den Spuren des großen Vorbildes. Durchaus mit Erfolg: Unter dem Pseudonym »Arno Thomsen« und mit einem Plattenvertrag in der Tasche war er vor Jahren schon einmal auf dem Sprung nach oben. Jetzt gibt es ein neues »Lebenszeichen« von Arno Thomsen: Seine Single »Caroline, Caroline«.

»Ich habe immer alles alleine gemacht«, erzählt Arno Kopf, der als Liedermacher angefangen hat und sich dann poppigen Songs mit deutschen Texten verschrieben hat. Zwischendurch war Kopf zum Schlagersänger mutiert: Das war die Zeit, als »Arno Thomsen«, wie sich Kopf auf Betreiben seines Produzenten von nun an nannte, auch schon mal als »neuer Stern am Schlagerhimmel« bezeichnet wurde und in Radio-Hitparaden ganz vorne mitmischte. Anstelle des »großen« Durchbruchs folgte dann allerdings erst einmal Funkstille. Das Musikgeschäft, so die Erfahrung von Arno Kopf, ist eben »brutal und knallhart« , da muss man einfach »Glück haben«.

Arno Kopf machte trotzdem weiter. Nach der Maxi-CD »Starke Jahre«, mit der er sich Anfang 1995 zurückmeldete, hat er jetzt die rockige Single »Caroline, Caroline« veröffentlicht, die Produktion »Susi Maier« soll im Frühjahr folgen. »Natürlich« hofft der 34jährige Maschinenführer weiter auf Erfolg, hat er den Traum, einmal von der Musik leben zu können. Was ihm so oder so bleibt, das ist der Spaß an der Sache. Dass der den hat, das zeigt seine unverminderte Produktivität: Immerhin 100 eigene Lieder hat Kopf schon in der Schublade ...

»Genügend Themen auf der Straße« (1995, Norbert Rößler)

Interviev mit dem Musiker Arno Thomsen

Arno Kopf

Lahr. Er heißt Arno Kopf und wohnt in Lahr-Reichenbach. Als Musiker nennt er sich Arno Thomsen. Der 31jährige hat eine neue CD mit dem Titel »Starke Jahre« herausgebracht. Unser Redakteur Norbert Rößler unterhielt sich mit ihm darüber.

Du hast eine neue CD aufgenommen. Warum?
Kopf. Ich mache schon lange Musik, habe mit neun Jahren im Blasorchester Seelbach angefangen. Mit 13, 14 habe ich dann angefangen, Gitarre zu spielen und eigene Lieder zu schreiben. Das hat sich dann alles ergeben. Ich habe damals mit der Rockband »Daddy Dirty« die erste Platte gemacht. Die zweite Platte erschien dann 1988.
Es gibt in der Region ja viele Musiker. Die spielen in Clubs, treten bei verschiedenen Anlässen auf, machen aber keine CD. Wenn man das tut, hat man doch bestimmte Zielsetzungen.
Kopf. Das stimmt natürlich schon. Traum eines jeden Musikers ist eben, eine Platte zu machen. Da ich eine kleine Plattenfirma in Biberach habe und der Inhaber Roland Baumann einiges in mich setzt und denkt, dass dabei irgendetwas herausschauen kann, und ich die Möglichkeit habe, eine Platte aufzunehmen, dann mache ich es halt.
In der Hoffnung natürlich, möglichst viel davon zu verkaufen.
Kopf. Also Geld ist für mich nicht primär. Klar, dass ich gerne verkaufen würde. Das würde jeder gern. Aber ich mache nicht Musik, um Geld zu verdienen. Gerade in der letzten Zeit mache ich Lieder, wie ich will. Das war vor fünf, sechs Jahren noch anders, als ich etwas in der Schlagerrichtung gemacht habe.
In den Texten willst Du Dich einerseits aus einer Beziehung verabschieden, weil, wie es heißt, Zigeuner gehen müssen. Auf der anderen Seite willst Du mit jemanden in die Zukunft schreiten. Verarbeitest Du in Deiner Musik Beziehungsprobleme? Warum machst Du überhaupt Musik?
Kopf. Ich habe in mir irgendwann das Talent entdeckt, dass ich verschiedene Themen aufschreiben und in einen Text umsetzen kann.
Ist zuerst der Text da und dann die Musik?
Kopf. Meistens erst der Text, aber manchmal auch miteinander. Je nach dem, was mir gerade einfällt. Und ich denke, dass genügend Themen auf der Straße liegen.

Auf den Spuren Udo Lindenbergs (1995, Stefan Maier, Lahrer Zeitung)

Anfang Januar erscheint die neue CD »Starke Jahre« von Arno Thomsen

Sechs Jahre ist es her, da war er schon einmal auf dem Sprung nach oben: Da nahm ihn eine Biberacher Plattenfirma unter Vertrag, Arno Kopf legte sich den Künstlernamen Arno Thomsen zu und brachte die Single »Du und ich« heraus. Jetzt lässt der gebürtige Seelbacher wieder etwas von sich hören: Anfang nächsten Jahres steht seine neue Produktion »Starke Jahre« in den Plattenläden. Unser Redakteur Stefan Maier porträtiert den Musiker, Texter und Komponisten.

Arno Kopf

Arno Kopf alias Arno Thomsen gibt sich bescheiden. In der offiziellen Kurzbiografie des 30jährigen Maschinenführers rangieren die Musik, das Texten und Komponieren schlicht unter der Rubrik »Hobbys«. In den letzten sechs Jahren frönte er diesen Hobbys im stillen Kämmerlein, zu Hause in seiner Reichenbacher Wohnung: »Ich habe ununterbrochen neue Lieder gemacht.« erzählt Kopf. Über 70 Eigenkompositionen sind im Laufe der Jahre zusammengekommen. Schon früh hat er mit der Musik angefangen: Im Alter von neun Jahren lernte er Klarinette und Saxophon und wurde im Seelbacher Blasorchester aktiv, mit 13 dann fing er an, Gitarre zu spielen, Texte zu schreiben und zu komponieren. Abgesehen von einem Intermezzo in einer Schüler-Rockband, trat Kopf stets als Solist in Erscheinung, hat »immer alles alleine gemacht«: Zunächst als Liedermacher mit zeitkritischen Texten, später dann schlug er rockigere Töne an und wandelte auf den Spuren seines großen Vorbilds Udo Lindenberg.

»Während meine Klassenkameraden Smokie hörten, hörte ich Lindenberg, und das mache ich heute noch« erklärt er seine Motivation, rockige bis poppige Lieder mit deutschen Texten zu machen.

Zahlreiche Auftritte im Vorprogramm von Rockbands hat er in seiner Anfangsphase absolviert, auch bei etlichen Gesangswettbewerben hat er sich beteiligt. 1982 erfüllte er sich dann jenen Traum, den wohl jeder Musiker hat: eine eigene Platte zu machen. Zusammen mit der Lahrer Rockband »Daddy Dirty« seinerzeit noch eine Bluesrock-Formation nahm er in eigener Regie die Platte »Ich geh« auf, eine Scheibe mit mehr oder weniger fetzigem Deutschrock, von der Kopf 500 Exemplare pressen ließ und unter anderm bei Auftritte verkaufte.

Auf die Schlagerschiene sprang er dann mit seiner zweiten Produktion »Du und ich«, die wiederum mit Hilfe von Musikern aus Kopfs Bekanntenkreis, unter anderem der Lahrer Gitarrist Thomas Sauter, eingespielt wurde. Die Aufnahmen gefielen der Biberacher Plattenfirma »Banana Flip Music« so gut, dass sie »Du und ich« mit »Hey Prinzessin« als B-Seite in Zusammenarbeit mit einer Berliner Firma als Single herausbrachte.

Die Anfangserfolge Arno Thomsens, wie sich Kopf auf Betreiben seines Produzenten von nun an nannte, waren durchaus vielversprechend: Bei verschiedenen Schlagerfestivals in der Region war er mit von der Partie, und in der Hitparade beispielsweise von »Radio Ohr« mischte er vorne mit. Als »neuer Stern am Schlagerhimmel« wurde er bisweilen bezeichnet. Danach herrschte freilich erstmal Funkstille, von den vier Sampler CDs à la »Die große Starparade«, die im Laufe der Zeit erschienen sind und auf denen Arno Thomsen zusammen mit Schlagersängern wie Roy Black oder Peter Kraus vertreten ist, einmal abgesehen.

Bei aller Kommerzialität sind seine Lieder in der Zwischenzeit wieder rockiger geworden, wie seine neue Produktion »Starke Jahre« zeigt: Gut gemachter, sauber produzierter Poprock mit originellen deutschen Texten und eingängigen Melodien ist da zu hören. Das, so sagt Arno Kopf über seine Abkehr vom Schlager, entspricht auch mehr ihm selbst. Wie die Scheibe einschlägt, wird die Zukunft zeigen. Arno Kopf gibt sich jedenfalls keine Illusionen hin. Zwar hat er auch den Traum einmal von der Musik leben zu können. Aber er weiß, dass das Musikgeschäft »brutal und knallhart« ist, dass man da ganz einfach auch Glück haben muss. Wobei er die Radiostationen nicht ungeschoren lässt: Zuviele englische Titel seien da zu hören und »nur die Hitparade rauf und runter gespielt«, Unbekannte hätten da keine Chance.

Arno Kopf bleibt trotzdem am Ball. Seine nächste Produktion ist schon in der Mache: »Susi Maier « heißt sie, noch rockiger als die aktuelle CD und mit einigem ironischen Text zu einem ernsten Thema. Kein Zweifel, von Arno Kopf alias Arno Thomsen wird man auch in Zukunft noch einiges hören.

Werbewirksames Rundfunk-Portrait... (1988, Petra Engel, Lahrer Zeitung)

Radio Ohr live mit dem »Samstagstreff« auf dem Lahrer Marktplatz

Christian Simon im Interview mit Arno Kopf

Lahr. Radio Ohr in Lahr: Das war am Samstag der Publikumsmagnet in der Innenstadt, als vom Marktplatz aus der Ortenauer Heimatsender am Samstag zwischen 10 und 12 Uhr seine beliebte Unterhaltungssendung »Samstagstreff mit Christian Simon« ausstrahlte. Mehrere hundert Zuschauer kamen zu dieser informativen und unterhaltsamen Liveübertragung, an der neben zahlreichen bekannten Künstlern Oberbürgermeister Werner Dietz mitwirkte.

Anlass dieser ersten Livesendung mitten aus der Lahrer City war, wie Moderator Christian Simon mitteilte, folgender: Radio Ohr hat seine Sendekapazität erhöht, der beliebte Ortenauer Heimatsender ist seit einigen Wochen jetzt auch in ganz Lahr und Umgebung auf der UKW Frequenz 104,9 in einwandfreier Stereoqualität mit seinem Musikprogramm von Pop bis hin zur Klassik sowie Nachrichten, Berichten und Informationen aus der Ortenau und der Welt zu empfangen.

Zu seiner ersten Livesendung aus dem Herzen Lahrs hatte Radio Ohr eine bunte Palette von Stars aufgeboten. Mit dabei auf dem Marktplatz waren die Liedermacherin Joana, Mal Jersey, Al Edwards und die Gruppe »The Winners«.

Seine Premiere bei Radio Ohr erlebte der Nachwuchskünstler Arno Thomsen aus Lahr. Thomsen, der seit zehn Jahren textet und komponiert, genoss als Lahrer natürlich Heimvorteil. Doch ebenso lebhaft war der Beifall für Joana, den farbigen Spiritualsänger Al Edwards oder »The Winners«. Sie wurden insbesondere durch »Go for Gold« bekannt, als Olympia-Lied der Sommerhit 1988.

Doch nicht nur Musik und Unterhaltung, von Christian Simon in gewohnt charmanter Weise dem Publikum nahegebracht, waren Trumpf. Auch die Information kam nicht zu kurz. Oberbürgermeister Werner Dietz persönlich informierte die Hörer in der gesamten Ortenau – und über die Grenzen der Ortenau hinaus – über die liebenswerte Einkaufsstadt Lahr und die Lahrer Werbegemeinschaft.

Caroli selbst stellte die Fragen des Hörerspiels, bei dem zwei Einkaufsgutscheine der Werbegemeinschaft im Wert von je 100 Mark zu gewinnen sind.

Der »Samstagstreff mit Christian Simon« von Radio Ohr war, eingebunden in zwei Stunden bunter Unterhaltung, eine werbewirksame Sendung über Lahr – das Portrait einer lebendigen Stadt mit ihren vielfältigen Bemühungen, ihren Besuchern in attraktiver Umgebung alle Kaufwünsche zu erfüllen.

Arno Kopf heißt in Zukunft Arno Thomsen (1988, Uwe Berner, Badische Zeitung)

Zweite Single erschien bei einem Berliner Produzenten – „Du und Ich” geht in Richtung Schlager

Seelbach. Klar würde er auch gerne Geld damit verdienen. Natürlich träumt Arno Kopf vom großen Durchbruch. Aber eigentlich will er ganz realistisch bleiben. Große Hoffnung auf den schnellen Erfolg hat er nicht. Der 25jährige Maschinenführer aus Seelbach hat in diesen Tagen seine zweite Schallplatte herausgebracht. „Du und Ich”, so der Titel der A-Seite und der ganzen Platte, kam in dieser Woche frisch aus der Pressung. Sie wird in den nächsten Wochen im Handel erhältlich sein, unter seinem Künstlernamen Arno Thomsen.

Arno Thomsen - der neue Stern am Schlagerhimmel

Auf dem Lautsprecher in seinem Zimmer die Kuscheltiere aufgereiht. An der Wand hängt ein Poster von John Foggerty. Im Regal stehen viele Kassetten, Udo Lindenberg, Wolfgang Ambross und Elvis Presley darunter. Die Hifi-Stereoanlage ist zu einem fast professionellen Mischpult ausgebaut. Arno Kopfs erste Platte „Ich geh”, auch sie hängt an der Wand, erschien vor einigen Jahren.

Ohne Plattenfirma hatte er damals 500 Stück pressen lassen, auf eigene Rechnung. 20 Stück davon hat er noch im Schrank. Die anderen wurden nach und nach verkauft, in den Geldinstituten in Seelbach, unter Freunden oder bei Konzerten.

„Ich will nicht groß Aufsehen erregen und dann wird's nichts”, sagte er freimütig. Seine Chancen, so schickt er gleich vorweg, sieht er nicht sehr groß. Aber er vergleicht seine Platte eben auch mit manchen anderen, die in den Hitparaden stehen und das gibt ihm etwas Hoffnung. Die beiden Lieder auf der neuen Platte, „Du und Ich” und „Hey Prinzessin”sind schon einige Jahre alt. Aufgenommen hat er sie im Dezember in einem Tonstudio in Kehl. Das Geld dafür hat ihm die Oma gegeben. „Vier - bis fünfmal waren wir im Studio. Das ist ein ganz schön hartes Stück Arbeit, bis das alles sitzt.” Aus seinem Bekanntenkreis hat er sich zwei Musiker für die Produktion ausgesucht. Thomas Sauter (Elektro-Gitarre) und Gerd Brückner (Saxophon) und die Aufnahmen gemacht. Er selbst singt und spielt die akkustische Gitarre.

„Die neue Platte ist kommerzieller als die erste”, meint Arno Kopf. Die hatte er 1982 mit der Lahrer Rockgruppe „Daddy Dirty” aufgenommem. Während das eher Deutschrock gewesen sei, werde die neue Platte mehr Richtung Schlager gehen. „Du und Ich” sei zwar mehr etwas für junge Leute, aber es könnten auch ältere hören.

Das „Demo-Band” mit der Musteraufnahme wurde dann in zwei Privatsendern gespielt. Da wurde eine kleine Plattenfirma aus Biberach auf den jungen Seelbacher aufmerksam und hat ihn unter Vertrag genommen. Die Berliner Schallplattenfirma „Intermedia” die mit der Biberacher zusammenarbeitet, hat nun die Platte herausgebracht. Datz waren nochmals jede Menge Vorarbeiten nötig, Fotos für das Cover und weitere Informationen nach Berlin geschickt und eine Registrierung bei der Gesellschaft für maschinelle Abspielung (GEMA) abgeschlossen.

Und plötzlich kam die Plattenfirma noch mit einem besonderen Ansinnen: Der Name Arno Kopf gefiel den Plattenproduzenten nicht. „Ich wollt's ja nicht, aber die Firma meinte, Arno Kopf lasse sich nicht verkaufen” und bestand auf einen Künstlernamen.Gleich 20 Vorschläge hat Arno Kopf dann eingereicht, von Arno Corraddo über Arno Mischa bis Michy Michael. Die Wahl fiel dann auf Arno Thomsen.

Diesen Namen will der Seelbacher jetzt auf jeden Fall behalten. Bei der fertigen Platte konnte sich niemand entscheiden, welches die A-Seite werden sollte.

„Jetzt muss ich halt erstmal abwarten”, sagt Arno Thomsen alias Kopf. Die Platte wird zwar an alle Radiostationen geschickt, aber ob es in die Hitparaden kommt, das hänge vom Glück ab – oder Beziehungen zu Musikredakteuren. Der gelernte Mechaniker hofft, dass Freunde und Bekannte jetzt seine Lieder in die Hitparaden wählen. Und er hofft auch darauf, dass seine Platte verkauft wird. In der Region muss er sich selbst um den Vertrieb kümmern. In den Kreditinstituten im Schuttertal, sollen die Platten verkauft, in den Discos gespielt werden. Für den überregionalen Handel ist die Musikfirma zuständig. „Wir werden” erklärte die Firma Intermedia auf Anfrage der Badischen Zeitung, „die Platte im Handel anbieten”. Angeboten heiße aber noch nicht verkauft und es dauere meist so drei bis vier Wochen, ehe die Händler auch bestellen. Das hänge im wesentlichen von den Hitparaden ab: „Singles sind ein böses Geschäft. Eine Platte muss schon ein Chart-entry sein, dann erst sind die Händler bereit, die Platten hinzustellen.”

Arno Kopf-Thomsen gibt sich da keiner Illusion hin: „Ich bin nicht von heut auf morgen in der Hitparade”. Aber er hat vor, weitere Lieder zu machen. Schon früher hatte er im Blasorchester Klarinette und Saxophon gespielt, mit zwölf oder dreizehn trat er als Liedermacher im Vorprogramm regionaler Gruppen auf. Mit sozialkritischen und politischen Liedern hatte er aber kein Erfolg, eher schon mit einer Elvis-Parodie. Durch die Kontakte zu Plattenherstellern tut sich jetzt eine andere Perspektive auf: Er hat seine Lieder selbst geschrieben und komponiert, rund 60 liegen unveröffentlicht im Schrank. Möglicherweise kann er nun auch für andere Sänger schreiben. „Neben dem Schaffen ist das schon manchmal eine Rennerei”, sagte er. Aber für ihn gibt es keine Frage: Der Beruf geht vor. „Es macht eben einfach Spaß. Andere fahren Ski, ich mache Lieder”.

Namen aus der Region (1983, Theo Weber, Badische Zeitung)

Arno Kopf mit Gitarre am Lahrer Bahnhof

Mit der Vorstellung seiner ersten Schallplatte erreichte die Karriere des jungen Seelbacher Liedermachers Arno Kopf (unser Foto) einen vorläufigen Höhepunkt. Aus seinem Repertoire, das inzwischen 60 selbst getextete und komponierte Stücke umfasst, wählte für diese Single die Titel »Ich geh« und »Wochenende« aus. Bei der Aufnahme in den Calren Studios (Freiburg) wurde er musikalisch unterstützt von Mitgliedern der Lahrer Rockgruppe »Daddy Dirty«. Arno Kopf erlernte mit neun Jahren sein erstes Instrument, die Klarinette, bei der Musikkapelle Seelbach, der er auch heute noch angehört. Später kamen Gitarre und Saxophon dazu. Seine Vorliebe gehört jedoch der Rockmusik, speziell der Musik Udo Lindenbergs.

Vor fünf Jahren begann Arno Kopf selbst Lieder zu schreiben. Mit seinen Liedern kam Arno Kopf bei verschiedenen Auftritten gut an. Dies brachte ihn zum Entschluss, eine Schallplatte aufzunehmen. Einen Produzenten, der ihm dieses Vorhaben finanziell ermöglichte, fand er in Richard Schmider jun., Seelbach.

Mal rockig – mal besinnlich (1980, rs, Lahrer Zeitung)

Daddy Dirty und Liedermacher Kopf in Kippenheim

Kippenheim. Gut besucht war am Samstagabend das Rockkonzert der Lahrer Gruppe „Daddy Dirty” in der Festhalle in Kippenheim. Im Vorprogramm spielte der Seelbacher Liedermacher Arno Kopf, der in unserem Raum nicht mehr ganz unbekannt sein dürfte.

Seine selbstkomponierten Lieder mit zeitkritischen Texten umfassen sich den aktuellen Problemen unserer Zeit. Arno Kopf singt von der zunehmenden Vereinsamung des Einzelnen, von der Sinnlosigkeit die manche Menschen bei ihrer Arbeit in der Fabrik empfinden, von verschmutzten und kalten Städten, aber auch von den zwei großen Ländern, die die Welt regieren. Der Liedermacher, der sich selbst auf der Gitarre begleitete, brachte Text und Melodie hervorragend in Einklang. Die Lieder fanden viel Anklang bei dem jugendlichen Publikum, und so ließen sie den Liedermacher erst nach mehreren Zugaben gehen.

Nach kurzer Umbauphase kam „Daddy Dirty” auf die Bühne. Die Gruppe gab ein fast zweistündiges Konzert in dem die Musiker ihr routiniertes und sicheres Auftreten beweisen konnten. Die Mitglieder von „Daddy Dirty” bezeichnen ihre Musik selbst als „Heavy Bluesrock”. Sie orientiert sich vornehmlich am Blues, der durch das Hinzukommen von Gitarre, Bass und dynamischen Schlagzeug zum schweren Bluesrock wird. Aber auch Stücke mit für den Blues untypischen Harmoniefolgen werden den typischen Sound von „Daddy Dirty” zum Bluesrock, der sich aber stark am Rock orientiert.

Brillante Gitarrensoli von Bernd Weis wechseln sich ab mit denen von Siegmar Wonsak an den Keyboards und bilden einen attraktiven Gegensatz zu dem Gesang von Peter Braun. Für den dynamisch-rhythmischen Untergrund des stampfenden Bluesrock sorgen Markus Moser am Bass und Karl-Heinz Lüftner am Schlagzeug. Saßen die Zuhörer zu Beginn des Konzerts brav auf ihren Plätzen, so gingen gegen Ende fast alle mit, so dass das Konzert für „Daddy Dirty” nach einigen Anfangsschwierigkeiten trotzdem zu einem vollen Erfolg wurde.